Wir sind ein feministisches Kollektiv von Frauen, die strukturelle Staats- und Herrschafts- und marxistische Kapitalismuskritik betreiben. Wir kritisieren patriarchale Machtstrukturen, die es einem Teil der Gesellschaft erlauben, individuelle und soziale Reproduktionsarbeit abzuspalten und in das «dunkle Reich» der Abhängigkeit zu verbannen.
Wir sind ein feministisches Kollektiv von Frauen, die aus der Arbeiterklasse, dem Bürgertum und dem Dazwischen kommen. Wir sind Frauen, die selbst oder deren Eltern oder Grosseltern migriert sind.
Wir sind ein feministisches Kollektiv von Frauen, die im Gesundheits- und Bildungsbereich tätig und aus den Gewerkschaften ausgetreten sind.
Wir sind ein feministisches Kollektiv von Frauen ohne Stern, die LGBTIQ-Menschen weder ablehnen noch bekämpfen. Wir fühlen uns frei, auf Frauenräumen für unsere Bedürfnisse zu bestehen und diese zu nutzen.
Wir sind ein feministisches Kollektiv von Frauen, die sich jeglicher Form von Rassismus entgegenstellen und die sich endemisch ausdehnende Anprangerung, Bekenntniszwang und aufgedrängte Sprechakte für nivellierend und schädlich halten.
Wir sind ein feministisches Kollektiv von Frauen, die in der Corona-Krise keinen durch ein neues Virus verursachten gesundheitlichen Notstand erkennen, sondern eine Krise des Kapitalismus und der aus dem Ruder gelaufenen Finanzspekulation. Wir stellen die Lockdowns während der Corona-Krise in Frage. Sie dienten nicht der Gesundheit, nicht einmal dem Schutz vulnerabler Personen wie alte Menschen und solchen mit Vorerkrankungen, sondern der Entlastung der Gesundheitsinstitutionen, welche zuvor durch Profitorientierung und falsche Finanzierungssysteme an die Wand gefahren wurden.
Wir sind ein feministisches Kollektiv von Frauen, die Frauengesundheitsbewegungen und die langjährige feministische Kritik an der Gen- und Reproduktionstechnologie nicht vergessen haben und eine «Gender-Medizin» als Gleichstellungsprojekt, das lediglich den gleichberechtigten Zugang zu einer hochtechnisierten, profitorientierten Überwachungsmedizin zum Ziel hat, ablehnen. Wir stehen ein für eine menschenorientierte Medizin, die eine umfassende Basisversorgung mit diversen medizinischen Behandlungen (Homöopathie, TCM, Naturheilkunde etc.) fördert und praktiziert.
Wir sind ein feministisches Kollektiv von Frauen, die vielfältig und multiperspektivisch auf die Welt blicken und weder vor Komplexität noch vor dem Lesen und Interpretieren von Statistiken zurückschrecken oder kapitulieren und sich einer Verengung des Diskurses nicht beugen.
CORONA-KRISE ODER CARE-NOTSTAND? Wir fordern die Kritikfähigkeit zurück
Transkript einer Sendung des Kollektivs „Feministischer Lookdown“
vom 25.10.2020 im Offenen Politkanal auf Radio LoRa
WIR FORDERN DIE KRITIKFÄHIGKEIT ZURÜCK! Corona-Krise oder Care-Notstand?
Entstehungszeit: 15.3.-11.4.2020
KURZFASSUNG
3.5.2020
Weder Verschwörung noch Zufal: Was war die Corona-Krise?
Tove Soiland, Berliner Zeitung, 24.Sept. 2024
Abschied einer Sozialdemokratin von ihrer Partei
Unsere Haltung zum Umgang mit Corona
«Der Imperativ des Geniessens im Lockdown: Warum die Linke in/an der Coronakrise scheiterte»
Tove Soiland, Kontrafunk, 15.10.2022
Feministische Wissenschaftskritik zu Pandemiezeiten
Lydia Elmer und Lorena Gulino, mandelbaum kritik & utopie, 2022
Ein postideologischer Totalitarismus? Die Linke und Corona
Tove Soiland, neues Deutschland, 19./20.3.2022
Stellungnahme zum Krieg in der Ukraine
Line Madsen Simenstad und Emma Tollersrud, Klassekampen,15.1.2022
In Norwegen scheinen die Massnahmen in linken Kontexten kritischer diskutiert zu werden. Jedenfalls in der Zeitschrift Klassekampen.
Toby Green und Thomas Fazi, untergrundblättle, Dezember 2021
Toby Green und Thomas Fazi, UnHerd, 23.11.2021
Aufruf zum feministischen Systemwechsel von unten statt Gesundheitskrise im Ausnahmezustand
Autonome Feministinnen Wien, Dezember 2021
Ist das Gesundheitssystem fit für die Bewältigung der Corona-Krise?
«Der Green Pass ist ein reines Propagandainstrument»
Federica Matteoni, jungle.world, 11.11.2021
Pflegenotstand beheben statt Menschen zertifizieren
Rede des feministischen Lookdown, Demo gegen das Covid--Zertifikat in Bern, 23.10.2021
Freie Linke: Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenken
September 2021
Wegen uns müsst ihr euch nicht impfen lassen
Brief an die Jungen, 6.7.2021
Fragen von linksunten gegen die Alternativlosigkeit von oben
Online-Veranstaltung mit dem Berliner Praxiskollektiv Reiche, dem Kollektiv Feministischen Lookdown und dem Rechtsanwalt und Publizisten Rolf Gössner, 23.6.2021
Tove Soiland, neues deutschland, 4.6.2021
Argumente gegen Antifa-Mobilisierungen
3.6.2021
Corona – der Fehler liegt im System
Beitrag zum 1. Mai, 1.5.2021
Das nackte Leben und die Impfung
Giorgio Agamben, quodlibet, 16.4.2021
Angst ist eine schlechte Ratgeberin
Jeannette Fischer in Kontext, SRF, 31.3.2021
Sabrina Khalil, Radio München, 27.3.2021.
Aufruf des Kollektivs Feministischer Lookdown
Beitrag zur 1. Linken Konferenz gegen Lookdowns, März 2021. Wir haben uns jedoch kurzfristig wieder von der geplanten Teilnahme zurückgezogen.
Für einen massiven Ausbau des Gesundheitswesens statt autoritären Massnahmen
Feministischer Lookdown, vorwärts, 6.3.2021
Zero Covid vernachlässigt die Erkenntnisse der feministischen Ökonomie sträflich
Tove Soiland, neues deutschland, 6.2.2021
Assoziative Hinterfragung des Mainstreams: eine Einladung zur Diskussion
Lotta aus der Krachmacherstrasse, Dezember 2020
A Contagion of Hatred and Hysteria
Sunetra Gupta, 1.11.2020
Kritikfähigkeit in Corona-Zeiten
Radia-Sendung Feministischer Zusammenschluss gegen den Corona-Lockdown vom 25.10.2020
Mein Sohn heisst auch nicht Félicien
Leserinbrief von Lydia, P.S. Die linke Zürcher Zeitung, 18.6.2020
Sicht auf die Gegenwart und die Kritik
Sendung auf Radia: Diskussion des Feministischer-Lookdown-Kollektivs über Care-Notstand, übergeordnete Dringlichkeiten, Disziplinierung, Autorität und Solidarität am 14.6.2020
Repression gegen Ni una menos in Zürich
Anfang Juni
Corona – who cares? Möglichkeiten feministischer Intervention
Digital Radikal Münster. Live übertragen am 6.5.2020
Wir fordern die Kritikfähigkeit zurück!
Radia-Sendung Feministischer Zusammenschluss gegen den Corona-Lockdown vom 19.4.2020
FEMINISTISCHER LOOKDOWN
Feministischer Zusammenschluss gegen Denkblockaden.
Iana, Migrantin und in der Bildung tätig, Zürich
Katja, Lektorin und Feministin, Zürich (bis Juni 2023)
Lydia Elmer, Historikerin, Mitglied der SP Schweiz von 1994-2023, Zürich
Monica, Gesundheitsberuf, St. Gallen
Nora, Künstlerin und Feministin, Zürich
Patrizia, antikapitalistische Feministin, Zürich (bis Juni 2023)
Susanne, Pflegefachfrau und antikapitalistische Feministin, Zürich (bis Juni 2023)
Tove Soiland, Feministische Theoretikerin und Marxistin, Zürich
Verena Steffen, Pflegefachfrau Psychiatrie pensioniert , Feministin, Bern (seit Okt. 2023)
Erstunterzeichnerinnen:
Prof. Dr. Barbara Duden, emer. für Sozialwissenschaft an der Universität Hannover, Berlin; Dr. Kirsten Vogeler, Physikerin, Berlin; Iris Vollenweider, Selbständige Projekt- und Immobilienentwicklerin, Feministin, Zürich; Dr. Anna Hartmann, Sozialwissenschaftlerin, Berlin und Wuppertal; Angelika Grubner, Psychotherapeutin, Diplomierte Sozialarbeiterin, Studentin, Feministin, Wien und Pitten; Alexandra Grubner, AHS-Lehrerin und Feministin, Wien; Johanna Grubner, Soziologin und Feministin, Linz; Barbara Grubner, Sozialwissenschaftlerin und Feministin, Wien; Bernadette Grubner, Literaturwissenschaftlerin und Feministin, Berlin
Mitunterzeichner_innen (weitere mit email):
Tiziana Rosa, Musikerin, Zürich; Julia Lis, Ak feministische Theologie im Institut für Theologie und Politik, Münster; Barbara Imholz, Ak feministische Theologie im Institut für Theologie und Politik, Münster; HP Ruth Luschnat, Einzelfallhelferin, 12059 Berlin, Bärbel Danneberg, Journalistin, Wien; Karin Detloff, Heilpraktikerin, Waldkappelm; Myriam Rudin, Zürich
feministischerlookdown.org