
Wir sind ein feministisches, linkes und antirassistisches Kollektiv von Frauen, die in Gesundheits- und Care-Berufen arbeiten und seit Jahren in der autonomen Frauenbewegung und den Gewerkschaften aktiv sind. Als solche distanzieren wir uns von jeglichem rechten und faschistischen Gedankengut.
Wir verurteilen aber auch das stillschweigende Mittragen eines immer autoritärer werdenden Staates durch Gruppierungen, die sich als links verstehen, denn dies dient letztlich rechten Zielen. Rechts ist ein Staat dann zu nennen, wenn er sich mit autoritären und anti-demokratischen Mitteln in den Dienst des Kapitals und dessen Machtverhältnisse stellt (im Gegensatz zu einem linken autoritären Staat, der mit autoritativen Mitteln eine sozialistische Gesellschaft anstrebt). Das gegenwärtige Pandemieregime dient, wenn überhaupt, nur einem sehr kleinen, privilegierten Segment der Bevölkerung und führt – nicht nur weltweit gesehen – zu einer extremen Zunahme von Ungleichheit, Armut, Krankheit und Hunger. Wir halten die Ansicht, das Pandemieregime zeige Ansätze zu einem sozialeren Staat für naiv und geschichtsblind. Wir kritisieren deshalb linke Gruppierungen, welche die Gefahr einer allgemeinen Überwachungsgesellschaft durch die Zertifikatspflicht bagatellisieren, welche die Impfpflicht, die Diffamierung und Ausgrenzung von Ungeimpften, die Maskentragpflicht von Kindern ab der ersten Klasse und die verantwortungslose Forderung nach einer Impfflicht für Kindern befürworten. Und wir
kritisieren Gruppierungen von linken Feministinnen, welche massnahmekritische Feministinnen beschweigen, verurteilen, als rechts anschuldigen und aus Frauenräumen verbannen und verdrängen.

CORONA-KRISE ODER CARE-NOTSTAND? Wir fordern die Kritikfähigkeit zurück
Transkript einer Sendung des Kollektivs „Feministischer Lookdown“
vom 25.10.2020 im Offenen Politkanal auf Radio LoRa
WIR FORDERN DIE KRITIKFÄHIGKEIT ZURÜCK! Corona-Krise oder Care-Notstand?
Entstehungszeit: 15.3.-11.4.2020
KURZFASSUNG
3.5.2020
Abschied einer Sozialdemokratin von ihrer Partei
Unsere Haltung zum Umgang mit Corona
«Der Imperativ des Geniessens im Lockdown: Warum die Linke in/an der Coronakrise scheiterte»
Tove Soiland, Kontrafunk, 15.10.2022
Feministische Wissenschaftskritik zu Pandemiezeiten
Lydia Elmer und Lorena Gulino, mandelbaum kritik & utopie, 2022
Ein postideologischer Totalitarismus? Die Linke und Corona
Tove Soiland, neues Deutschland, 19./20.3.2022
Stellungnahme zum Krieg in der Ukraine
Line Madsen Simenstad und Emma Tollersrud, Klassekampen,15.1.2022
In Norwegen scheinen die Massnahmen in linken Kontexten kritischer diskutiert zu werden. Jedenfalls in der Zeitschrift Klassekampen.
Toby Green und Thomas Fazi, untergrundblättle, Dezember 2021
Toby Green und Thomas Fazi, UnHerd, 23.11.2021
Aufruf zum feministischen Systemwechsel von unten statt Gesundheitskrise im Ausnahmezustand
Autonome Feministinnen Wien, Dezember 2021
Ist das Gesundheitssystem fit für die Bewältigung der Corona-Krise?
«Der Green Pass ist ein reines Propagandainstrument»
Federica Matteoni, jungle.world, 11.11.2021
Pflegenotstand beheben statt Menschen zertifizieren
Rede des feministischen Lookdown, Demo gegen das Covid--Zertifikat in Bern, 23.10.2021
Freie Linke: Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenken
September 2021
Wegen uns müsst ihr euch nicht impfen lassen
Brief an die Jungen, 6.7.2021
Fragen von linksunten gegen die Alternativlosigkeit von oben
Online-Veranstaltung mit dem Berliner Praxiskollektiv Reiche, dem Kollektiv Feministischen Lookdown und dem Rechtsanwalt und Publizisten Rolf Gössner, 23.6.2021
Tove Soiland, neues deutschland, 4.6.2021
Argumente gegen Antifa-Mobilisierungen
3.6.2021
Corona – der Fehler liegt im System
Beitrag zum 1. Mai, 1.5.2021
Das nackte Leben und die Impfung
Giorgio Agamben, quodlibet, 16.4.2021
Angst ist eine schlechte Ratgeberin
Jeannette Fischer in Kontext, SRF, 31.3.2021
Sabrina Khalil, Radio München, 27.3.2021.
Aufruf des Kollektivs Feministischer Lookdown
Beitrag zur 1. Linken Konferenz gegen Lookdowns, März 2021. Wir haben uns jedoch kurzfristig wieder von der geplanten Teilnahme zurückgezogen.
Für einen massiven Ausbau des Gesundheitswesens statt autoritären Massnahmen
Feministischer Lookdown, vorwärts, 6.3.2021
Zero Covid vernachlässigt die Erkenntnisse der feministischen Ökonomie sträflich
Tove Soiland, neues deutschland, 6.2.2021
Assoziative Hinterfragung des Mainstreams: eine Einladung zur Diskussion
Lotta aus der Krachmacherstrasse, Dezember 2020
A Contagion of Hatred and Hysteria
Sunetra Gupta, 1.11.2020
Kritikfähigkeit in Corona-Zeiten
Radia-Sendung Feministischer Zusammenschluss gegen den Corona-Lockdown vom 25.10.2020
Mein Sohn heisst auch nicht Félicien
Leserinbrief von Lydia, P.S. Die linke Zürcher Zeitung, 18.6.2020
Sicht auf die Gegenwart und die Kritik
Sendung auf Radia: Diskussion des Feministischer-Lookdown-Kollektivs über Care-Notstand, übergeordnete Dringlichkeiten, Disziplinierung, Autorität und Solidarität am 14.6.2020
Repression gegen Ni una menos in Zürich
Anfang Juni
Corona – who cares? Möglichkeiten feministischer Intervention
Digital Radikal Münster. Live übertragen am 6.5.2020
Wir fordern die Kritikfähigkeit zurück!
Radia-Sendung Feministischer Zusammenschluss gegen den Corona-Lockdown vom 19.4.2020
FEMINISTISCHER LOOKDOWN
Eine Initiative vom Kollektiv:
Feministischer Zusammenschluss gegen Denkblockaden: Corona-Krise oder Care-Notstand?
Wir sind ein feministisches, linkes und antirassistisches Kollektiv von Frauen, die in Gesundheits- und Care-Berufen arbeiten und seit Jahren in der autonomen Frauenbewegung und den Gewerkschaften aktiv sind. Als solche distanzieren wir uns von jeglichem rechten und faschistischen Gedankengut.
Iana, Migrantin und in der Bildung tätig, Zürich
Katja, Lektorin und Feministin, Zürich (bis Juni 2023)
Katharina Meier, arbeitet in einer Gesundheitseinrichtung, Berlin (seit Okt. 2023
Lydia Elmer, in der Bildung tätig, Zürich
Monica, Gesundheitsberuf, St. Gallen
Nora, Künstlerin und Feministin, Zürich
Patrizia, antikapitalistische Feministin, Zürich (bis Juni 2023)
Susanne, Pflegefachfrau und antikapitalistische Feministin, Zürich (bis Juni 2023)
Tove Soiland, Feministische Theoretikerin und Marxistin, Zürich
Verena Steffen, Pflegefachfrau, Bern (seit Okt. 2023)
Erstunterzeichnerinnen:
Prof. Dr. Barbara Duden, emer. für Sozialwissenschaft an der Universität Hannover, Berlin; Dr. Kirsten Vogeler, Physikerin, Berlin; Iris Vollenweider, Selbständige Projekt- und Immobilienentwicklerin, Feministin, Zürich; Dr. Anna Hartmann, Sozialwissenschaftlerin, Berlin und Wuppertal; Angelika Grubner, Psychotherapeutin, Diplomierte Sozialarbeiterin, Studentin, Feministin, Wien und Pitten; Alexandra Grubner, AHS-Lehrerin und Feministin, Wien; Johanna Grubner, Soziologin und Feministin, Linz; Barbara Grubner, Sozialwissenschaftlerin und Feministin, Wien; Bernadette Grubner, Literaturwissenschaftlerin und Feministin, Berlin
Mitunterzeichner_innen (weitere mit email):
Tiziana Rosa, Musikerin, Zürich; Julia Lis, Ak feministische Theologie im Institut für Theologie und Politik, Münster; Barbara Imholz, Ak feministische Theologie im Institut für Theologie und Politik, Münster; HP Ruth Luschnat, Einzelfallhelferin, 12059 Berlin, Bärbel Danneberg, Journalistin, Wien; Karin Detloff, Heilpraktikerin, Waldkappelm; Myriam Rudin, Zürich
feministischerlookdown.org